Während der Anreise im bequemen Fernreisebus führt Sie Ihr Reiseleiter in die aufsehenerregenden Fundumstände der Himmelsscheibe von Nebra ein.
Nach der Ankunft in Halle/Saale beziehen wir unser schönes Hotel Charlottenhof, das „Lieblingshotel von Hans-Dietrich Genscher“, und unternehmen eine Stadtführung durch die Innenstadt. Halle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dank der Restaurierungen der großen Altstadt zu einer der interessantesten Städte Sachsen-Anhalts entwickelt. Wer die Stadt in den letzten Jahren nicht besucht hat, wird überrascht sein! Anschließend Abendessen (inkl., o. Getr.).

Morgens lernen Sie Daniela Cohnen kennen, die uns als Archäologin in den kommenden Tagen führen wird. Als Erstes besuchen wir die Dolmengöttin, ein Steingrab, in dem sich ein Menhir befand, eine Steinskulptur mit einer eingeritzten Darstellung einer Göttin. Nur wenige Kilometer neben dem Fundort wird 2007 ein Zentrum für die Himmelsscheibe eröffnet. Es umfasst neben der Dechiffrierung und den Erklärungen zu den Darstellungen auch ein Planetarium. Wir sind neugierig auf die neue Ausstellung.
Im Anschluss besuchen wir den Fundort auf dem Mittelberg. Einen Teil des Weges fahren wir mit einem Transferbus, danach müssen wir laufen. Alternativ können Sie im Café der Arche Nebra verweilen. Am Nachmittag besuchen wir ein Weingut und kosten den Wein der Region Saale-Unstrut. Freizeit am Abend.

Morgens besuchen wir das Landesmuseum Halle und sehen die Himmelsscheibe im Original. Erfahren Sie mehr über die Ergebnisse der Forschungen rund um die Himmelsscheibe der vergangenen 20 Jahre. Hierbei werden Erkenntnisse aus Naturwissenschaft, Archäologie, Gesellschaftstheorie und Kunst verknüpft.
Die Dauerausstellung umfasst viele Stücke, die seinerzeit auf dem Mittelberg entdeckt wurden. Wussten Sie, dass das Gold auf der Scheibe aus Südengland stammt, die Bronze aus dem heutigen Österreich?
Nach einer kleinen Mittagspause im Museumscafé treffen wir den Restaurator der Himmelsscheibe, Dr. Christian Heinrich Wunderlich. Er zeigt uns sein Reich, eines der bestausgestatteten Restaurierungswerkstätten Europas, macht uns mit den aktuellen Ergebnissen bekannt und erzählt uns von den dramatischen Ereignissen aus der Zeit der Entdeckung.

1991 entdecken Luftbildarchäologen nahe der idyllischen Ortschaft Goseck eine Kreisgrabenanlage. Es handelt sich um das älteste Sonnenobservatorium Europas, das nach aufwendigen Untersuchungen und langjährigen Forschungen an Ort und Stelle rekonstruiert wird. Wir besuchen im nahen Schloss das Dokumentationszentrum mit kleiner Ausstellung zur Entdeckung. Nachmittags erkunden wir die Franckeschen Stiftungen, eine um 1700 errichtete, weit über Halle ausstrahlende einzigartige Bildungseinrichtung von großem Einfluss. Nach der Führung haben Sie Freizeit.

Unser Weg führt uns zunächst in den kleinen Ort Schönebeck. Im altem Rathaus zeigt eine kleine Ausstellung einige  Funde des Ringheiligtums Pömmelte. Nach einem Abstecher zur St. Johannis-Kirche und einer Mittagspause am Solepark, fahren wir zum Ringheiligtum Pömmelte, einem weiteren Höhepunkt der Reise. Es handelt sich um eine prähistorische Kreisgrabenanlage, die offenbar mindestens 300 Jahre lang als Kultstätte und eventuell als Machtzentrum der Elite dient. Unmittelbar an der Anlage zeigen aktuelle Ausgrabungen eine der größten Siedlungen der frühen Bronzezeit. Im Anschluss Rückfahrt zum Hotel.

In der Nähe von Magdeburg befindet sich das Forschungsmuseum Schöningen, ehemals Paläon, das den sensationellen Fundkomplex rund um die ältesten Jagdwaffen der Menschheit – die Schöninger Speere – präsentiert. Nach der Führung erfolgt die Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten.