Nach der Anreise im bequemen Fernreisebus erreichen wir Leipzig am Nachmittag und checken in unserem zentralen 4* Hotel ein. Ein erster Rundgang führt Sie bereits zu wichtigen Sehenswürdigkeiten der nächsten Tage. Gemeinsames Abendessen (o. Getr.).

Die Nikolaikirche und die Thomaskirche besitzen großartige Orgeln aus dem 19. Jh. Die Sauer-Orgel in der Thomaskirche entspricht dem Klangideal des 19. Jh. Die neue Bach-Orgel vom Orgelbauer Woehl ist daher für die Thomaskirche wichtig. Die Ladegast-Orgel in der Nikolaikirche ist die größte romantische Orgel in Sachsen und bekannt für ihren großartigen Klang und den von Porsche gebauten Spieltisch. In der Universitätskirche St. Pauli hören wir die Jehmlich- und die Metzler-Orgel und lassen uns in Geschichte und Klangwelt der Orgeln einführen.

Im Grassi-Musikinstrument-Museum sehen und hören wir eine Reihe von historischen Instrumenten und Orgeln, u.a. die Silbermannorgel im Zimeliensaal. Nach einer Kaffeepause fahren wir zur Orgelbaufirma Voigt nach Bad Liebenwerda zu einer Werkstattführung. Dr. Markus Voigt hat sich mit der Orgelgeschichte der DDR-Zeit auseinandergesetzt. Wir haben ihn um ein Gespräch gebeten (angefragt).

Morgens fahren wir zur Wehrkirche Pomßen, in der wir die älteste erhaltene Orgel Sachsens erleben, gebaut 1671 vom späteren Bürgermeister aus Döbeln, Gottfried Richter. Diese ursprünglich einmanualige Orgel aus der Renaissancezeit wird von 2004 bis 2006 durch die Orgelwerkstatt Wegscheider in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, für uns eine wunderbare Gelegenheit zu einer musikalischen Zeitreise! In Rötha hören wir ein Instrument des bekanntesten sächsischen Orgelbauers, Gottfried Silbermann.
Danach erleben wir in Störmthal eine Orgel von Zacharias Hildebrandt, dem Meisterschüler Silbermanns. Nach viel Musik verbringen wir den Nachmittag am und auf dem Störmthaler See und fahren u.a. mit dem Boot zur „Vineta“. Freuen Sie sich auf eine entspannte Zeit auf dem Wasser bei Kaffee und etwas Kuchen. Rückfahrt nach Leipzig.

Unser heutiger Ausflug bringt uns in die Händelstadt Halle. Wir hören die Rieger-Orgel, auf der Händel als Junge das Orgelspiel lernt. Berühmtester Organist ist von 1746 bis 1764 Friedemann Bach. Auch die große Schuke-Orgel der Marktkirche, die in den originalen Prospekt aus der Bach-Zeit eingebaut ist, hören wir. Die Moritzkirche besitzt eine Sauer-Orgel, die zurecht einen herausragenden Ruf genießt. Danach können Sie das sehenswerte Händel-Museum besuchen.

Heute erleben wir drei weitere weltberühmte Orgeln. Die Ladegast-Orgel (1853-55) macht den Kaiserdom von Merseburg weltberühmt. Hinter dem beeindruckenden barocken Prospekt verbergen sich 5687 Pfeifen. Damit gehört sie zu den größten und klangschönsten romantischen Orgeln in Deutschland. Die Hildebrandt-Orgel in St. Wenzel zu Naumburg gehört zu den bedeutendsten Schöpfungen des spätbarocken Orgelbaus. Sowohl an Zahl als auch an Vielfalt der Register übertrifft sie alle Silbermannorgeln. Bach habe persönlich die Disposition mitbestimmt. So gilt sie als wichtigste Bach-Orgel, zumal er sie gemeinsam mit Silbermann abgenommen hat. Nach der Mittagspause fahren wir nach Altenburg, wo wir in der Schlosskapelle die bekannteste Orgel des herzoglichen Hoforgelbauers Trost erleben. Für Organisten weltweit ist sie magnetischer Anziehungspunkt, auch Bach hat diese Orgel gespielt.

Morgens individueller Check-Out und Fahrt nach Eisleben zur Taufkirche von Martin Luther. Hinter dem historischen Prospekt im Art Déco Stil befindet sich eine außergewöhnliche Orgel der Firma Voigt, die – dank modernster Technik – ihre Stimmung während des Orgelspiels ändern kann. Im Anschluss Weiterfahrt nach Bonn. Programmänderungen vorbehalten.