Mit dem Fernreisebus geht es morgens ab Bonn/Bad Godesberg los. Wir erreichen unser 4* Hotel Marriott in Heidelberg am Mittag. Die Lage wird Ihnen gefallen, es liegt direkt am Neckar. Nach einer Mittagspause in der Innenstadt unternehmen wir eine Altstadtführung und beziehen danach unsere Zimmer. Abends lernen wir uns beim gemeinsamen Essen besser kennen (inkl., o. Getr.).

In Heidelberg besuchen wir im Kurpfälzischen Museum die Sonderausstellung „Kunst und Fälschung. Aus dem Falschen das Richtige lernen“. Erstmalig bringen das Museum und das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg eine Vielzahl beschlagnahmter Fälschungen ans Licht. Die Kunstwerke aus den Asservatenkammern der LKAs Berlin, München und Stuttgart sind in der 2021 gegründeten Fälschungsstudiensammlung der Universität Heidelberg zusammengeführt. Ob Cranach, Rembrandt, Van Gogh, Modersohn-Becker, Dalí oder Picasso, alle diese Kunstwerke geben vor, aus der Hand prominenter Künstlerinnen und Künstler zu stammen. Ergänzt durch kostbare Originale ermöglicht die Ausstellung eine spannende Spurensuche und den Vergleich von Echt und Falsch.
Nach einer Pause fahren wir nach Schwetzingen. Es ist noch etwas Zeit bis zum Konzert am Abend, die wir mit einer kurzweiligen Führung zur Musikgeschichte Schwetzingens nutzen. Abends erleben wir den ersten musikalischen Höhepunkt im Mozartsaal. Dort, wo Mozart drei Mal aufgetreten ist – das erste Mal als 7-jähriges Wunderkind – steht nun die wahrscheinlich aktuell beste Bratschistin Tabea Zimmermann mit Jean-Guihen Queyras und dem Belcea-Quartet mit einem Brahms-Programm auf der Bühne. Im Anschluss an ein sicher begeisterndes Konzert fahren wir zurück zum Hotel.

Im Museum Zeughaus im nahen Mannheim besuchen wir die Ausstellung „Vorhang auf“ und lassen uns mit der reichen Musik- und Theatergeschichte Mannheims vertraut machen. Kurfürst Carl Theodor lässt die Mannheimer Schule gründen, die Uraufführung von Schillers Räuber findet hier statt und Wolfgang Amadeus Mozart bewirbt sich am Mannheimer Hof um eine Anstellung – übrigens vergeblich!
Nach einer Pause im Hotel geht es am Nachmittag wieder zum Schwetzinger Schloss. Nach der Einführung um 17 Uhr beginnt das Konzert um 18 Uhr im sog. Rokokotheater des Schlosses mit dem SWR Symphonieorchester sowie Fabian Müller und Antonella Manacorda. Angekündigt ist Beethovens 4. Klavierkonzert, Müllers Lieblingskonzert: „Es ist eine große Herausforderung, aber es gehört in meinen Augen zu den zehn größten Kunstwerken der klassischen Musik“. Im zweiten Teil folgt Mozarts Jupiter-Sinfonie. Freuen wir uns auf ein grandioses Konzerterlebnis!

Nach einem entspannten Frühstück erkunden wir den Schlosspark von Schwetzingen, der als einer der schönsten Schlossgärten Europas gilt und im 19. Jahrhundert nicht umgestaltet wird – wie sonst viele.  Nach der Führung genießen wir etwas Freizeit im Schlosspark und nach einer Pause im Hotel treffen wir uns in Schwetzingen mit Fabian Müller. Aufgewachsen als Sohn eines Pfarrers in Bonn-Endenich ist er heute einer der Pianisten, die den Sprung vom gefeierten Talent zum international begehrten Star geschafft haben. Sein Terminkalender als Pianist ist prall gefüllt, und dazu ist er auch noch Dirigent, Orchestergründer, Hochschullehrer und zuletzt hat er sich beim Klavierfestival in Husum sogar noch als Komponist versucht. Wir freuen uns, ihn für einen Moment für uns zu haben, und erleben im Anschluss sein Solokonzert mit Werken von Brahms, Kurtág und der Waldstein-Sonate von Beethoven. Kennt man einen Künstler persönlich, hört man seine Musik mit anderen Ohren! Im Anschluss an das Konzert fahren wir erfüllt mit Musik zurück zum Hotel.

Nach einem gemütlichen Frühstück und dem Check-Out lassen wir uns zu einem abschließenden Panoramablick auf den Schlossberg fahren und treten gegen Mittag die Heimreise an. Ankunft in Bonn am späten Nachmittag.            

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